Eine vorweggenommene Erbregelung, ein dauernder Konflikt zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung oder eine unterschiedliche Geschäftsplanung bei Gesellschaftern können eine Ausgangssituation darstellen. Oder eine verhärtete Arbeitssituation zwischen Abteilungen, eine Unternehmensnachfolge, das sind komplexe Situationen, die viele Themenfelder öffnen. Oft genannt werden zum Beispiel Vertrauen, Kommunikation, Zusammenarbeit, Verteilung von Vermögen, Einkommen, Zukunftsplanung.

Visualisierung ist der Schlüssel

Zumal man sich in einer aufgeladenen Situation nicht mehr als fünf Punkte auswendig merken kann. Man kann nicht mal die eigenen Aussagen, geschweige denn die von anderen Teilnehmern überblicken. Komplexe Mediationen gelingen, indem man die Themen aufnimmt und sichtbar macht, evtl. Prozesse in Unternehmen darstellt.

Das erfordert von der Mediatorin ein professionelles Vorgehen. Man muss gleichzeitig zuhören, aufnehmen und aufschreiben. Und dann strukturieren, nachfragen, organisieren und visualisieren.

HIER GEHT KEIN ANLIEGEN VERLOREN, HIER WIRD NICHTS SCHWEIGEND ÜBERGANGEN.

Alle Punkte eines jeden Teilnehmers verdienen es, gehört und angeschaut zu werden. Der Charakter der Mediation ist nicht, dass alle Punkte Zustimmung finden. Sondern dass jeder Gelegenheit bekommt, seine Punkte einzubringen und seine Motivation offenzulegen. So kann eine Übersicht erarbeitet werden, um die IST-Situation darzustellen und die Probleme zu benennen.

Die Visualisierung ermöglicht, dass man endlich auch mal sieht, wo die Prioritäten oder Befürchtungen des Anderen sind. Was konträr ist und was sich überschneidet. Das ist besonders bei Mehrparteien-Mediationen wichtig. Hier gelingt der Einstieg überhaupt erst durch die Visualisierung. Aufgabe ist es, alle Standpunkte publik zu machen. Die Teilnehmer können dann vergleichen, verproben und sich selbst eventuell neu positionieren.

Konflikte, die über mehrere Termine bearbeitet werden, können nur mit Hilfe der Visualisierung fortgeschrieben werden. Hierzu gehört auch, dass meine Kunden nach jedem Termin eine aussagefähige Dokumentation erhalten, auf deren Grundlage beim nächsten Termin weitergearbeitet wird.

Ein Ergebnis für eine Unternehmensnachfolge oder vorweggenommene Erbschaftsregelung kann sonst nicht nachvollziehbar erarbeitet werden und mit einer grundlegenden, dauerhaften Vereinbarung abgeschlossen werden.

Mediation verlangt eine systematische, organisierte und transparente Vorgehensweise, die über den gesamten Prozess hinaus rekapituliert werden kann. Das schafft Vertrauen.

Diese Vereinbarungen sind oder finden Eingang in Aktionspläne, Betriebsvereinbarungen, Strategiepapiere und Familienverfassungen.

Meine Basis sind frühere berufliche Erfahrungen in national und international tätigen Konzernen, in Familienunternehmen und der Unternehmensberatung. Meine Mediationen gelingen auch auf dieser professionellen Basis.
 

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